Meine Freundin Sonja hat keine behütete Kindheit gehabt. Ihre Eltern hatten Alkoholprobleme, sie wurde als Baby ins Heim gesteckt und hat ihren Vater nur zweimal gesehen.
Im Gottesdienst erzählte sie, wie sie als Heimkind in die Kinderstunde einer Freikirche durfte und von Gott hörte. Das Pastorenehepaar wählte Sonja als „Wochenendkind“ und Gott hielt seine Hand über ihr Leben.
Als 19-Jährige kam sie von der Arbeit, als ihr die Heimleitung zwischen Tür und Angel mitteilte, dass ihr Vater schon vor einem Jahr gestorben sei. Sie solle doch bitte dieses Formular unterschreiben. Sonja brach zusammen. Die Erzieher fragten, wie sie helfen könnten. Sonjas Antwort: „Fahrt mich zum Hauskreis“.
An diesem Abend kam eine aufgelöste Sonja zu uns und mein Mann betete, dass Sonja ihren himmlischen Vater kennenlernen möge. Dieser Abend war ein Schlüsselerlebnis für sie.
Auch wenn Sonjas irdischer Vater versagt hatte, durfte sie durch schlichten Glauben erleben, dass Gott ihr Vater wurde.
Wenn du dein Herz für das Evangelium öffnest und dich Jesus Christus anvertraust, wirst du, geistlich ausgedrückt, neu geboren und Gott wird dein Vater.
Aus „365 Impulse für ein ganzheitlich leichtes Leben“. Text vom 6.Juli.