Stell dir mal vor, du würdest so ein richtig geniales Auto besitzen.
Mit allen Schikanen. Passende Größe und einfach perfekt auf deine Bedürfnisse abgestimmt.
Und vor lauter Angst, den Schlitten an die Wand zu setzen, fährst du nur mit angezogener Handbremse. Weil dir das sicherer scheint.
Du spürst beim Fahren den Widerstand im Getriebe, aber kannst dir die Ursache nicht erklären. Nach einigen Monaten funktionieren die Bremsen nicht mehr und die erste Reparatur wird fällig.
Der Mechaniker tauscht das Bremssystem aus und versichert dir, dass alles wieder in Ordnung ist. Aber er kennt ja dein Problem nicht.
Wenn du nämlich weiter mit angezogener Handbremse fährst, ist es nur eine Frage der Zeit, wann du wieder in die Werkstatt musst.
Ein Leben mit angezogener Handbremse macht Autos kaputt und zermürbt Menschen.
Es gibt Menschen, die leben sehr hochtourig, die dürfen lernen, mal einen Gang runterzuschalten.
Aber dann gibt es auch solche, die mit angezogener Handbremse fahren.
Hast du Angst, so schnell zu werden, das dir deine bisherige Sicherheit „um die Ohren“ fliegt?
Wenn es dir zu schnell wird, kannst du immer noch bremsen. Gib doch erst mal Gas!
Hast du Angst, die Kontrolle zu verlieren?
Du kannst sowieso nur relativ wenig kontrollieren.
Hast du das Gefühl, um Erlaubnis bitten zu müssen, bevor du so richtig Gas gibst?
Sorry, Baby, du hast den Führerschein, du hast ein Auto, du hast einen Auftrag.
Mehr Erlaubnis brauchst du nicht.
Hast du Angst, was andere Leute über dich sagen?
Du würdest dich wundern, wenn du wüsstest, wie wenig es Leute interessiert, was du machst.
Hast du Angst, zu versagen und deine Umgebung erfährt davon?
Wenn du versagst: Sag, es war ein Experiment.
Kümmer dich nicht um „die Leute“ sondern um deinen Auftrag.
Löse die Handbremse.
Gib Gas und genieß die Tour!