Stell dir mal vor, auf deinem Computer gäbe es eine Dankbarkeitstaste. Mit dieser Taste könntest du mit einem Klick negativ formulierte Sätze in positive umwandeln. So ungefähr könnte das aussehen:

„Nööö, ich hab keine Lust, jetzt 30 Minuten zu laufen, das Wetter ist so schlecht und überhaupt, ich hab noch so viel zu tun..“ Klick auf die Dankbarkeitstaste und da steht: „Klasse, dass ich heute in der Lage bin, aufzustehen, meinem Körper Bewegung zu gönnen, mich später pudelwohl zu fühlen und dieses herrliche Gefühl zu haben, etwas Gutes für mich getan zu haben“:

„Schon wieder diese blöde Aufräumerei und Putzerei. Mir hängt das so zum Hals raus“.  Klick auf die Dankbarkeitstaste: „Das ist wirklich nicht selbstverständlich, in einer Wohnung mit Küche, Bad und gemütlichem Wohnzimmer zu leben. Die Mehrzahl der Menschheit hat diesen Luxus nicht. Da wohnt manchmal eine komplette Familie in einem Raum und ist froh, überhaupt ein Dach über dem Kopf zu haben. Also nichts wie ran und meine Wohnung in Schuss gebracht. Das ist doch ein Privileg“.

„Es ist doch eine Qual, mich ständig zügeln zu müssen, mir nichts gönnen zu dürfen. Immer muss ich auf Essenspausen achten und dass ich mir nicht nachnehmen. Das ist doch kein Leben“. Klick auf die Dankbarkeitstaste. „Wow, bin ich froh, dass ich meine Gesundheit mit so einfachen Mitteln verbessern kann. Ich gönne mir mehr Qualität statt Quantität, mehr Klasse, statt Masse und mein Körper bedankt sich sofort mit mehr Wohlbefinden und weniger Gewicht“.

Wir können die Dankbarkeitstaste jederzeit drücken. In unserem Kopf. Sie löst eine enorme Kraft für unseren Alltag aus. Wenn du sie immer wieder und lange genug bewusst drückst, bis sie ganz abgenutzt ist, brauchst du irgendwann keine Beschriftung mehr, du findest sie mit geschlossenen Augen. Denken tust du sowieso. Warum nicht gleich dankbar?

In Anlehnung an einen Text von Helga Reutter