Ich sträube mich vor technischen Upgrades. Statt In-Ear-Kopfhörer, die heute wirklich jeder junge Mensch benutzt, lief ich Jahre verkabelt durch die Gegend, während ich Musik oder einen Podcast hörte.

Ich habe Jahrzehnte jede Rechnung für meine Steuern ausgedruckt, statt mich in ein Buchhaltungsprogramm mit automatischer Datenübertragung hineinzufuchsen, habe mich gesträubt Zoom-Kurse zu geben, bis Corona mich dazu zwang – und jede Veränderung, die ich akzeptiert habe, hat sich gelohnt.

Nein, eine Fit-bit habe ich auch noch nie besessen. Aber einen Schrittzähler. Und nein, ich habe auch keinen Thermomix, aber eine „flotte Lotte“ für meine Rohkostsalate und eine Mühle zum Mehlmahlen…

Wenn meine Freundin ein neues Handy oder eine Kamera hat, liegt die Betriebsanleitung neben ihrem Bett, fast wie ein Liebesroman. Ich mag sie nicht, Betriebsanleitungen.

Gott sei Dank habe ich einen sehr netten Mann, der mich pragmatisch in die mir wichtigen Funktionen einweist.

Nein, nicht jeder muss alles können! Aber jeder Lernprozess führt zu neuen Synapsen im Gehirn. Macht uns selbstwirksamer und vergrößert unsere Möglichkeiten.Ein Hoch auf das neue Jahr. Ein Hoch auf jedes Mal, wo wir uns trauen, die Komfortzone zu verlassen.

Ob technische Upgrades oder das Verlassen der Bequemlichkeit und des Gewohnten: Verlass die Komfortzone, dann wartet das Glück. Wer weiß, was wir noch alles lernen?