Dieses Wochenende bin ich zu einer Lebe-leichter-Coachausbildung in der Schweiz unterwegs. In Bern angekommen, zeigt mir V. die Räumlichkeiten, in denen das Seminar stattfinden soll. Wir müssen noch meine Unterlagen aus dem Auto holen und ich sage ihr, dass ich leider etwas gehandicapt bin, da ich eine chronische Kapsulitis habe (Frozen shoulder). Ich kann den Arm nicht bewegen und habe ziemliche Schmerzen in Schulter und Arm, schon seit Monaten. Das bekommt ein junger Mann mit, der gerade an uns vorbeigeht und spricht mich an.

„Also, ich habe gerade gehört, was Sie da gesagt haben. Und ich habe gerade letztes Wochenende ein Wunder erlebt. Ich war auf einer Veranstaltung, da hatte eine Frau die gleichen Probleme mit ihrer Schulter. Ich habe für sie gebetet, und sie wurde geheilt. Darf ich für Ihre Schulter beten?“

Wie cool ist das denn Bitteschön? Klar durfte er das. V. der junge Mann und ich schließen die Augen und er betet, dass meine Schulter geheilt wird. Fragt danach, ob ich sie bewegen kann. Noch nicht. „Darf ich weiter beten?“ Darf er.

Drei oder viermal beten er und V. Ich frage nach seinem Namen und woher er diesen Mut nimmt, mich einfach anzusprechen, obwohl er mich gar nicht kennt. Da erzählt er mir, dass er vor einem Jahr Gott ganz neu kennengelernt hat, eine neue Identität von ihm bekommen hat, dass er weiß, was Jesus für ihn getan hat und wie könnte er anders, als diesen Namen zu verkünden und für andere zu beten.

Den Arm kann ich immer noch nicht bewegen, aber der junge Mann bewegt etwas in mir. Nämlich, dass ich da dran bleibe, mit dem Gebet. Das nicht einfach hinnehme, sondern jeden Tag mit der Hoffnung aufs Neue Gott bestürme und Heilung von ihm erwarte. Viel zu schnell arrangieren wir uns mit unsere Krankheiten, nehmen hin, was scheinbar nicht zu ändern ist. Ich ermutige dich heute neu, ihm deine Krankheit zu geben, ich mach das auch, täglich. Gib nicht auf, was scheinbar nicht zu lösen ist. Was bei Menschen unmöglich ist, ist bei Gott möglich.

Einer der Namen Gottes ist Jaweh Rapha. Das bedeutet: „Ich bin der Gott, der dich heilt.“