Bei der Lydia-Konferenz erzählte Sharon Garlough Brown die Geschichte eines kleinen Mädchens.

Ich nenne es jetzt mal Melinda.

Melinda kam mit einer Kiefer-Lippen-Gaumenspalte auf die Welt. Ihre Familie liebte sie, wie sie war, aber überall, wo sie hinkam, spürte Melinda die Blicke, die auf sie gerichtet waren.

In der Schule bekam sie den Spott und die Ablehnung ihrer Mitschüler zu spüren. Auf ihr Aussehen angesprochen sagte sie lieber, sie habe sich die Lippe an einer Scherbe aufgeschnitten, als zuzugeben, dass sie so geboren war.

In der zweiten Klasse wurde ein Hörtest gemacht. Die Schüler standen einzeln an der hinteren Wand, die Lehrerin sagte leise einen Satz und wenn ein Kind den Satz wiederholen konnte, durfte es einen Schritt vorwärts gehen.

„Die Tafel ist grün“. „Ich habe einen Apfel dabei“…

Als Melinda dran war und schon ziemlich weit nach vorne gekommen war, hörte sie die Lehrerin flüstern:

„Ich wünschte, du wärest meine kleine Tochter“. Dieser Satz veränderte Melindas Leben.

Und ich wünschte, es gäbe Millionen von Lehrerinnen wie die von Melinda.

Die zur richtigen Zeit die richtigen Worte flüstern.

Möchtest du so eine Frau werden?

Gott flüstert: „Ich seh die Wunden und heil´ dein Herz.
Und helfe dir, andere zu heilen.