Hältst du die Luft an, wenn unerwartete Dinge geschehen?
Oder atmest du erst mal tief durch?

Ziehst du die Sachen, die bei dir anstehen, durch?
Oder gehen sie dir ganz leicht von der Hand?

Reißt du dich zusammen, in der Familie, im Job, überhaupt?
Oder machst du dich locker? Entspannst dich.

Das Gespräch mit einer Freundin ist mir unter die Haut gegangen.

Sie hatte sich in den letzten Jahren so oft zusammengerissen, dass sich in ihrem Brustbereich alles zusammengezogen hatte und ihr Körper sie eine Zeitlang aus dem Verkehr gezogen hatte. Nichts ging mehr.

Erst nach monatelanger Physiotherapie und regelmäßigen Massagen fühlte sie sich wieder in der Lage, ihren Alltag zu…was schreib ich denn jetzt: Bewältigen? Meistern? Managen?

Inzwischen hat sie feine Antennen dafür, wenn der Druck zu stark wird und die Nerven zu angespannt sind. Sie gönnt ihrem Körper liebevolle Aufmerksamkeit und kleine Wohltaten.

Ein paar Atemzüge am offenen Fenster.
Ein paar Minuten in der Sonne sitzen.
Ein Spaziergang, um den Kopf wieder frei zu kriegen.
Eine Nackenmassage.
Räkeln, recken, strecken, gähnen, sich dehnen.
Sie singt. Singen ist Körpermedizin.

Ich wünsche dir und mir feine Antennen für die Sprache unseres Körpers. „Körperflüsterer werden“ nenne ich das.

Und dass wir, statt den Alltag zu bewältigen, zu meistern oder zu managen, lernen, das Leben zu TANZEN!